Georg Schmidt

Townstar - Bereicherung in der Klasse der Hochdachkombis

Mit dem kantig-kastigen Townstar Kombi mischt Nissan bei den Hochdachkombis mit. „autoBILD“ (Ausgabe 16/2022) stellt das neue Modell vor.
Die Verwandtschaft mit dem Renault Kangoo sei nicht übersehbar, schließlich laufen beide im französischen Maubeuge vom selben Band. Die LED-Scheinwerfer bekamen, so das Magazin, ein anderes Layout. „Geblieben ist die bis auf die Spitze getriebene Praxistauglichkeit des Konzepts. Die riesige Heckklappe gleicht einem Scheunentor, dahinter warten je nach Stellung der Rückbank 775  bis 2800 Liter Laderaum darauf, dass man ihnen das Echo austreibt.“ Dazu sei die Ladekante mit nur 57 Zentimetern höchstens für Dackel eine Zumutung. Wasserkisten und Einkaufstüten könnten lässig rübergeschubst werden - genial.
In der Ausstattungslinie N-Connecta lasse sich gegen 290 Euro Aufpreis sogar die Beifahrersitz-Lehne umklappen. So werde das maximale Volumen auf 3.500 Liter erhöht. „Gegenstände von bis zu 2,70 Metern passen rein. Wem das noch nicht reicht, der sollte einen Blick auf die Dachreling werfen. Mit einem Klick lassen sich praktische Grundträger herausklappen, die zur Mitnahme von Dachbox und Co einladen. Bei Bedarf können zudem 1,5 Tonnen an den Haken genommen werden“, heißt es in dem Bericht.
Für den Townstar gebe es nur eine Motorvariante: Der 1,3-Liter mit 130 PS sei ein alter Bekannter von Renault und Mercedes. „Der Vierzylinder läuft kultiviert und ruhig, stellt seine Leistung linear zur Verfügung. Die kurz gestufte Sechsgang-Schaltbox hält die Fuhre bei Laune. Eine Automatik gibt es nicht.“ Im Alltag überrasche der Hochdachkombi mit für diese Klasse angenehm niedrigen Fahrgeräuschen, einer routiniert wirkenden Verarbeitung und pfiffigen Details.
30.450 Euro verlange Nissan für die Top-Ausstattung Tekna. Dafür gebe es dann Teil-Ledersitze, Navigation. Einparkassistenten und vor allem fünf Jahre Garantie. „Ein faires Angebot und eine Bereicherung in der Klasse der Hochdachkombis."
Kritik gab es Raumkonzept: Beim Umlegen der Bank müssten Fahrer und Beifahrer sehr weit nach vorn rücken, so dass entspanntes Sitzen nicht möglich sei. Hier müsse eine bessere Lösung gefunden werden, meint „autoBILD“.